schwarz & weiß Stausee Sufers Kraftwerk Ferrera Ausgleichsbecken Ferrera Kraftwerk Bärenburg Stausee Valle di Lei Kraftwerk Sils Schaltanlage Sils Kraftwerk Thusis Ausgleichsbecken Bärenburg Auffangbecken Preda Wasserfassungen Stausee Valle di Lei Auffangbecken Preda Wasserschloss Wasserfassung Wasserfassung Stausee Sufers Ausgleichsbecken Ferrera Kraftwerk Bärenburg Stausee Valle di Lei Kraftwerk Thusis Ausgleichsbecken Bärenburg Auffangbecken Preda Wasserfassungen Wasserschloss Wasserschloss Wasserfassung Wasserschloss Wasserfassung Wasserfassung Wasserfassung Wasserfassung Stausee Sufers Kraftwerk Ferrera Ausgleichsbecken Ferrera Kraftwerk Bärenburg Stausee Valle di Lei Kraftwerk Sils Schaltanlage Sils Auffangbecken Preda Wasserschloss Wasserfassung Wasserfassung Wasserfassung Stausee Sufers Kraftwerk Ferrera Ausgleichsbecken Ferrera Wasserfassung Wasserschloss Stausee Sufers Kraftwerk Ferrera Kraftwerk Bärenburg Stausee Valle di Lei Kraftwerk Sils Albula Ausgleichsbecken Bärenburg Auffangbecken Preda Wasserfassungen Wasserschloss Wasserschloss Wasserfassung Wasserschloss Wasserfassung Wasserfassung Wasserfassung Schaltanlage Sils Wasserfassungen Stausee Sufers Wasserschloss Kraftwerk Bärenburg Kraftwerk Sils Ausgleichsbecken Bärenburg Schaltanlage Sils Kraftwerk Bärenburg Kraftwerk Sils Kraftwerk Ferrera Schaltanlage Sils Kraftwerk Bärenburg Kraftwerk Sils Albula x1Wasserschloss Wasserfassung Ausgleichsbecken Bärenburg Kraftwerk Thusis Wasserfassung Hinterrhein

Stausee Valle di Lei

Kernstück der KHR-Anlagen ist der Stausee Valle di Lei. Fast der ganze
Stausee – sowie das natürliche Einzugsgebiet, aus dem rund ein Drittel des aufgestauten Wassers stammt – liegen in Italien. Rund zwei Drittel des Wassers werden aus den Tälern Avers, Madris und Niemet zugeleitet oder von der Zentrale Ferrera hochgepumpt. Die Staumauer wird ständig genau überwacht; die Werte der wichtigsten Messeinrichtungen werden automatisch zur Verwaltung in Thusis übertragen.

1/6 Stausee
2/6 Bogenstaumauer Valle di Lei
3/6 Hochwasserentlastung in Betrieb
4/6 Kontrolle am Mauerlot
5/6 Messung der Mauertemperatur
6/6 Kennzahlen
Nutzinhalt 197 Mio. m3  
Stauziel 1931 m ü. M.
Senkziel 1830 m ü. M.
Höhe der Staumauer 138 m
Kronenstärke 15 m
maximale Stärke 28 m
Kronenlänge 690 m
Betonkubatur 840 000 m3

 

Wasserfassungen

Das Betriebswasser für die Anlagen der KHR wird an 18 Stellen im Einzugsgebiet aus natürlichen Zuflüssen gefasst – in Wasserfassungen, Auffangbecken, Stauseen und Ausgleichsbecken. Jährlich werden durchschnittlich 723 Mio. m3 Wasser genutzt.

1/5 Überblick
Schweiz Zentrale Ferrera Zentrale Bärenburg Zentrale Sils Zentrale Thusis Hinterrhein AverserRhein Stausee Sufers Stausee Valle di Lei Auffangbecken Preda Italien Albula Hinterrhein
2/5 Wasserfassung am Bach
3/5 Auffangbecken Preda
4/5 Wasserfassung Averserrhein bei Juppa
5/5 Ausgeichsbecken Ferrera

Kavernenzentrale Ferrera

In der Kavernenzentrale Ferrera wird das im Stausee Valle di Lei gespeicherte Wasser turbiniert; anschliessend wird es in den Stausee Sufers geleitet. Dank dem grossen Saisonspeicher im Valle di Lei können rund 45 % der Stromproduktion vom Sommer in den Winter verlagert werden. Dazu wird einerseits das Wasser der obersten Gefällestufe über den Sommer im Speicher zurückbehalten; anderseits wird Wasser aus dem Ausgleichsbecken Ferrera oder aus dem Stausee Sufers hochgepumpt.

1/6 Pumpspeicherwerk im Berginnern
Generator-Motor Unterwasserschloss Francis-Turbine Speicherpumpe Stausee Valle di Lei AusgleichsbeckenFerrera StauseeSufers Kugelschieber
2/6 Zufahrtsstollen
3/6 Maschinensaal
4/6 Kugelschieber
5/6 Unterwasserschloss
6/6 Kennzahlen
Einzugsgebiet 137 km2
Betriebswassermenge 45 m3/s
Bruttogefälle 524 m
Turbinenleistung 185 000 kW
Pumpenleistung 90 000 kW

 

Stausee Sufers

Der durch eine schlanke Bogenmauer aufgestaute Stausee Sufers sammelt die stark schwankenden Zuflüsse aus dem Einzugsgebiet Rheinwald. Von hier wird das Wasser zur Turbinierung nach Bärenburg geleitet oder nach Ferrera zurückgepumpt.

Beim Bau wurde der im Stauraum vorhandene Humus sorgfältig abgetragen und in der Gemeinde auf bisher magere Böden verteilt. Mit diesen Bodenverbesserungen ist es gelungen, die landwirtschaftliche Produktion nicht nur zu erhalten, sondern sogar zu steigern.

1/5 Schnitt durch die Staumauer
2/5 Staumauer mit Hochwasserentlastung (rechts)
3/5 Stausee mit A13 und Sufers (links)
4/5 Hochwasserentlastung in Betrieb
5/5 Kennzahlen
Nutzinhalt 17,5 Mio. m3
Stauziel 1401 m ü. M.
Senkziel 1372 m ü. M.
Höhe der Staumauer 58 m
Kronenstärke 3 m
maximale Stärke 8 m
Kronenlänge 125 m
Betonkubatur 22 100 m3

 

Wasserschlösser

Ein Wasserschloss gleicht die Druckschwankungen aus, die beim Anfahren und Abstellen von Wasserkraftanlagen entstehen. In gross dimensionierten, wasserdichten Schächten und Kammern mit Überlaufvorrichtungen und Luftdruckausgleich werden die Druckstösse im Betriebswasser aufgenommen: Der Wasserspiegel schwankt – und pendelt sich wieder auf Normalhöhe ein.

1/3 Funktionsweise
Kraftwerk Kugelschieber Wasserschloss Stausee
2/3 Wasserschloss Sils (Viaplana)
3/3 Unterwasserschloss Ferrera

Kraftwerk Bärenburg

Im Kraftwerk Bärenburg wird das Wasser aus dem Stausee Sufers verarbeitet und anschliessend ins Ausgleichsbecken Bärenburg geleitet. Eine Besonderheit der Anlage ist ihre Doppelfunktion als Schwergewichtsstaumauer und als Fundament für das Maschinenhaus, auf dessen Dach die Schaltanlage erstellt wurde. Diese selten angewandte – und technisch anspruchsvolle – Kombination erwies sich als zweckmässigste und wirtschaftlichste Lösung.

1/7 Kraftwerk in der Staumauer
Generator-Motor Francis-Turbine Strom Stausee Sufers AusgleichsbeckenBärenburg Kugelschieber
2/7 Kraftwerk Bärenburg
3/7 Schnitt durch Staumauer und Zentrale
4/7 Maschinensaal
5/7 Francisturbine
6/7 Turbinenboden
7/7 Kennzahlen
Einzugsgebiet 460,5 km2
Betriebswassermenge 80 m3/s
Bruttogefälle 321 m
Turbinenleistung 220 000 kW

Kraftwerk Sils

Das Kraftwerk Sils wurde in konventioneller Bauweise am Hangfuss erstellt. Der in vier Maschinengruppen erzeugte Strom wird über die Schaltanlage Sils in das schweizerische Hochspannungsnetz eingespeist. Im Kraftwerk sind ausserdem zwei Einphasengruppen installiert, die ausschliesslich Strom für die Rhätische Bahn (RhB) produzieren. Wie die SBB setzt auch die RhB in ihrem Fahrleitungsnetz einphasigen Strom mit einer Frequenz von 16 2/3 Hz ein.

1/6 Kraftwerk Sils
Strom Rhätische Bahn Kugelschieber Albula Generatoren Francis-Turbine Pelton-Turbine
2/6 Maschinensaal
3/6 Rhätische Bahn
4/6 Kraftwerk SIls
5/6 Zentrale Leitstelle Sils
6/6 Kennzahlen
Einzugsgebiet 534,3 km2
Betriebswassermenge 73 m3/s
Bruttogefälle 413 m
Turbinenleistung 245 000 kW
davon für die RhB 5000 kW

Kraftwerk Thusis

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts entstand in Thusis ein Kraftwerk, das der elektrischen Versorgung einer Karbidfabrik diente. Nach der Stilllegung dieser Fabrik wurde das Kraftwerk für die allgemeine Stromversorgung der Gemeinde sowie für die Rhätische Bahn genutzt. Ab 1920 übernahmen die Rhätischen Werke den Betrieb und bauten die Anlagen aus. Diese wurden 1956 von den neu gegründeten Kraftwerken Hinterrhein gekauft. 1968 konnte in Thusis nach zweijähriger Bauzeit ein neues Kraftwerk in Betrieb genommen werden. Es dient heute der Verarbeitung des Dotierwassers der Zentrale Bärenburg und der Nutzung des Zwischeneinzuggebiets.

1/2 Kraftwerk Thusis
2/2 Maschinensaal
FFF